Beiträge Zur Einführung in Die Geschichte Der Philosophie
Beiträge Zur Einführung in Die Geschichte Der Philosophie
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Noch war die für jenes Jahr- hundert besonders charakteristische Wendung zu den politischen, i) Der nachfolgende Aufsatz ist ein Abdruck der Festrede, welche am 20. Oktober 1902 bei der in Eutin, dem Geburtsorte des Philosophen, veranstalteten Säkularfeier gehalten wurde. Er erschien zuerst in der Deutschen Rundschau (Nov. 1902).
Digitized by VjOOQIC — 113 — sozialen, technischen Aufgaben, die Wendung zum Realismus, wie es zu heilsen pflegt, nicht erfolgt, noch behaupteten die Probleme der inne...ren Bildung die Herrschaft über die Gemüter, noch hatte die Philosophie nicht darauf verzichtet, mit der Elraft des Denkens die Welt zu bezwingen und alles Dunkel in Licht zu verwandeln.
Eben damals war sie voller Gärung und Aufregung. Die um- wälzende Denkarbeit eines Kant hatte eine Lage erzeugt, bei der jene Zeit sich unmöglich beruhigen Iconnte. Denn Kant stellte das Leben unter widerstreitende Antriebe : in der einen Richtung, dem Aufbau eines Reiches der Moral, erhob er den Menschen zu un- ermelslicher Grölse und Wärde; in der anderen dagegen, dem Gebiete des reinen Erkennens, demütigte er ihn tief durch die Auf- weisung enger und unüberwindlicher Schranken.
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Noch war die für jenes Jahr- hundert besonders charakteristische Wendung zu den politischen, i) Der nachfolgende Aufsatz ist ein Abdruck der Festrede, welche am 20. Oktober 1902 bei der in Eutin, dem Geburtsorte des Philosophen, veranstalteten Säkularfeier gehalten wurde. Er erschien zuerst in der Deutschen Rundschau (Nov. 1902).
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Eben damals war sie voller Gärung und Aufregung. Die um- wälzende Denkarbeit eines Kant hatte eine Lage erzeugt, bei der jene Zeit sich unmöglich beruhigen Iconnte. Denn Kant stellte das Leben unter widerstreitende Antriebe : in der einen Richtung, dem Aufbau eines Reiches der Moral, erhob er den Menschen zu un- ermelslicher Grölse und Wärde; in der anderen dagegen, dem Gebiete des reinen Erkennens, demütigte er ihn tief durch die Auf- weisung enger und unüberwindlicher Schranken.
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