Das Eine Und Mannichfaltige Des Christlichen Lebens : Dargestellt in Einer Reihe Kleiner Gelegenheitsschriften, Grösstentheils Biographischen Inhalts

Cover Das Eine Und Mannichfaltige Des Christlichen Lebens : Dargestellt in Einer Reihe Kleiner Gelegenheitsschriften, Grösstentheils Biographischen Inhalts

Neander, August, 1789-1850

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ber Slenben unb ber ©unber; er ifl ber 9WitteI)öunft öon Stllem unb bie Sejieljung t)Ort Slttem, unb wer i^n nidjt fennt, fennt 5Kicf)tö, Weber in ber SEBelt^ orbnung, noc^ in feiner eigenen 9?atur." 3Bie nun einerfeit^ nac^ bem, n>ai biefer tiefffnnigc, rf)ri(llic^e 2)enfer in ben angefäl)rten äSorten fo lidjtDott au^einanbergefe^t, baö Sllte unb 5Keue l)ier gufammenfommen unb in biefem gegenfeis^ tigen 3wfräge Mei tragen muß, toai befielen foB in bem $!auterungdfeuer ber B^it; btrfelbe (äriue... ®runb, ber alu ®runb, auf tbelcfiem bie c^rifffid^^ ^rc^e k)on 9{nfang an erbaut Sorben, unb t)on bem allein SiSeö au^ge^en muß, n>a^ bie Feuerprobe bef}ei)en foU bi^ ju bem (e|ten Xage* Unb in biefer S3e)iel)ung fmb e^ nun in)ei entgegengefe^te Serirrui^en, ml^t beibe auö bemfefben Girunbubet ber menfrt)^ ric^ 92atur, bem ©genunffen^^ ber fein SSerf an bie (Butte bei SEBerfeö ©otteö, bem aBein bie (Jfyre gebührt, feften Witt, l)errül)re», ber Sine ^xttijnm, ba$, inbem man erfennt, tcie otte« 9Renfd)Uc^e ben üBeg beö gleifc^e^ ge^t, Sitte« in ber Seit etma« SEBanbelbareö ifi, bit ^rmen menfci)(i(^er Si(bung flet« wec^fefn, man nun meint, Sltteä ttäffe neu werben, bai fep für bie fortf(()reitenbe Sntwicflung beö menfc^Iidjen ®efd)le(^t« erforberIid>; man erfennt aber niij^, baß ei bai ÜBort Ootteö i(l, welche« bleibt, wenn Mei t)erge()t, Joo» bem ber ^err fagt, baß ei bleiben fott, wenn Jpimmel unb erbe i)erge^en, mid^ei in aUem üBed)fel ber ^it bai (Jwige giebt unb aui ber 3«it ^inuberleitet in bie gwigfeit, unb inbem man fo SJeueö fcftaffen Witt, ba« ni^t öon bem alten ®runbe auögegangcn ift, ben ^xi^ni seiest ^ot, ^er @r felbfl i|i, baö nid)t SEBerf be** felben ®ti^ei i% t)on welchem atte« wa^r^aft @nte unb Sefie^enbe attein ausgegangen: fo fann biefe« 9Ieue nur etwa« 3Iicfttige« feyn, unb fo wirb man benn, weil biefeß 5Weue ben ©runbbebürfniffen ber menfd)licfeen JRatur, werd)e immer, biefefben jTnb, nicfjt genügt, weil biefeö 9?euc nur ber 3eit angehört unb ber für bie gwigfeit beftimmten gottfic^en SRatur bei aBenfdjen nicfft entfpric^t, *)on einem 5Reuen ju bem anbexn fortgerijfen, unb ber @ei|l jtnbet feine bfeibenbe SRu^e, bi« er fiä) wieber ju bem Sllten l)inwenbet, welc^ieg attein bie SSebürfnijTe ber ÜRenfc^en unter atten wec^felnben aSer# - 99 — fj&M^m ju fcefriebfgen geeignet ifl, »ön mldfem atteirt auc^ tH Keue, tt>a« SSeflanl) ^ateit foß, auögeljen muß, M« i^m bann iznti Slfte nid)t uie^r aU öeraftet, fonbern in iugcnbnd)er Äraft wnb ^errfic^feit aW bie OueKe äffe« neuen ?eben« jTcf) offenbart.

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